kredit für schüler: Möglichkeiten, Herausforderungen und Alternativen
Autor: Online-Kredit-Finden Redaktion
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Kategorie: Ratgeber
Zusammenfassung: Schüler haben nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, einen Kredit zu erhalten; meist sind staatliche Bildungskredite oder die Unterstützung der Eltern nötig.
Kredit für Schüler: Welche Möglichkeiten gibt es aktuell?
Kredit für Schüler: Welche Möglichkeiten gibt es aktuell?
Wer als Schüler heute einen Kredit sucht, stößt schnell auf klare Grenzen. Banken sind bei klassischen Privatkrediten für Schüler extrem zurückhaltend, denn ohne eigenes Einkommen und mit meist fehlender Bonität ist das Risiko für die Kreditgeber schlicht zu hoch. Dennoch gibt es, wenn auch in sehr begrenztem Rahmen, einige Wege, die aktuell genutzt werden können:
- Bildungskredit vom Staat: Für volljährige Schüler, die sich in einer fortgeschrittenen Ausbildungsphase befinden, ist der Bildungskredit des Bundes eine der wenigen realistischen Optionen. Die Beantragung läuft digital über das Bundesverwaltungsamt, und die Auszahlung erfolgt in monatlichen Raten. Die Konditionen sind im Vergleich zu klassischen Bankkrediten günstig, allerdings ist die Zielgruppe klar eingegrenzt: Minderjährige und Schüler in der Orientierungsphase gehen leer aus.
- Eltern als Mitkreditnehmer oder Bürgen: In Ausnahmefällen können Eltern einen Kredit aufnehmen und den Betrag dem Schüler zur Verfügung stellen. Banken verlangen hier in der Regel, dass die Eltern über ein sicheres Einkommen verfügen und als Hauptschuldner auftreten. Für Schüler bedeutet das: Ohne die Unterstützung der Eltern bleibt der Zugang zu Bankkrediten praktisch versperrt.
- Schülerkredite von privaten Anbietern: Einige wenige Online-Plattformen bieten sogenannte „Schülerkredite“ an. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Die Zinsen sind oft deutlich höher, die Vertragsbedingungen mitunter intransparent. Häufig wird ein regelmäßiges Einkommen – etwa durch einen Nebenjob – verlangt, und die Kreditbeträge sind sehr niedrig angesetzt (meist unter 1.000 Euro). Ein genauer Blick ins Kleingedruckte ist hier Pflicht.
- BAföG als Alternative: Auch wenn BAföG kein klassischer Kredit ist, sondern eine Ausbildungsförderung, kann es für viele Schüler ein gangbarer Weg sein, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Der Vorteil: Ein Teil der Förderung muss nicht zurückgezahlt werden, der Rest ist zinslos und wird erst nach der Ausbildung fällig.
Aktuell bleibt die Kreditlandschaft für Schüler also stark eingeschränkt. Wer dennoch eine Finanzierungslösung sucht, sollte die genannten Möglichkeiten kritisch prüfen und immer das Risiko im Blick behalten. Eine seriöse Beratung – etwa bei einer Verbraucherzentrale – kann helfen, Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Kredite für Minderjährige: Rechtliche Hürden und Elternrolle im Überblick
Kredite für Minderjährige: Rechtliche Hürden und Elternrolle im Überblick
Für Minderjährige ist die Aufnahme eines Kredits in Deutschland nahezu ausgeschlossen. Das liegt nicht nur an fehlendem Einkommen, sondern vor allem an klaren gesetzlichen Vorgaben. Laut § 106 BGB sind Minderjährige lediglich beschränkt geschäftsfähig. Kreditverträge, die sie ohne Zustimmung der Eltern abschließen, sind damit schwebend unwirksam. Banken und seriöse Kreditinstitute verweigern daher die Vergabe von Krediten an unter 18-Jährige – und das hat gute Gründe.
- Eltern als gesetzliche Vertreter: Minderjährige benötigen zwingend die Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten, um einen Kreditvertrag rechtsgültig abzuschließen. Ohne diese Einwilligung kommt kein Vertrag zustande.
- Eltern als Mitkreditnehmer oder Bürgen: Häufig verlangen Banken, dass die Eltern nicht nur zustimmen, sondern selbst als Kreditnehmer oder Bürgen auftreten. Das bedeutet: Die Eltern tragen die volle Verantwortung für die Rückzahlung – mit allen finanziellen Konsequenzen.
- Verwendungszweck muss geprüft werden: Selbst mit elterlicher Zustimmung wird genau geprüft, wofür der Kredit gedacht ist. Banken lehnen Kredite ab, wenn der Verwendungszweck als nicht notwendig oder riskant eingestuft wird, etwa für Konsumgüter oder Reisen.
- Verbraucherschutz spielt eine große Rolle: Minderjährige sollen vor Überschuldung und unüberlegten finanziellen Verpflichtungen geschützt werden. Die Hürden sind daher bewusst hoch angesetzt.
Im Ergebnis bleibt festzuhalten: Ohne aktive und informierte Beteiligung der Eltern ist eine Kreditaufnahme für Minderjährige praktisch unmöglich. Selbst mit Zustimmung bleibt die Bank vorsichtig und prüft jede Anfrage äußerst streng. Für Familien ist es daher ratsam, gemeinsam Alternativen zu suchen und sich frühzeitig beraten zu lassen, bevor überhaupt ein Kreditantrag gestellt wird.
Vor- und Nachteile von Krediten und Alternativen für Schüler
| Aspekt | Pro | Contra |
|---|---|---|
| Bildungskredit (staatlich) |
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| Eltern als Mitkreditnehmer/Bürgen |
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| Schülerkredit von privaten Anbietern |
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| BAföG |
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| Alternative Lösungen (z. B. Nebenjob, Förderprogramme, schulische Hilfen) |
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Bankkredite für volljährige Schüler: Chancen und typische Ablehnungsgründe
Bankkredite für volljährige Schüler: Chancen und typische Ablehnungsgründe
Volljährige Schüler stehen beim Versuch, einen klassischen Bankkredit zu erhalten, vor ganz eigenen Herausforderungen. Zwar entfällt die gesetzliche Hürde der Minderjährigkeit, doch die Praxis sieht oft ernüchternd aus. Banken prüfen bei jedem Antrag akribisch, ob die Voraussetzungen für eine Kreditvergabe erfüllt sind. Die Chancen auf eine Zusage sind deshalb – nüchtern betrachtet – gering, aber nicht vollkommen ausgeschlossen.
- Chancen: Ein Kredit ist grundsätzlich möglich, wenn der volljährige Schüler ein regelmäßiges, nachweisbares Einkommen vorweisen kann. Dazu zählen beispielsweise Einnahmen aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung oder einer Ausbildung. Manche Banken akzeptieren auch regelmäßige Einkünfte aus Nebenjobs, sofern sie über einen längeren Zeitraum stabil sind und eine bestimmte Höhe nicht unterschreiten.
- Weitere Möglichkeiten: Wer Sicherheiten wie Sparguthaben, Lebensversicherungen oder einen solventen Bürgen vorweisen kann, verbessert seine Chancen. In Einzelfällen sind Kleinkredite mit niedrigen Beträgen denkbar, wenn das Risiko für die Bank überschaubar bleibt.
- Typische Ablehnungsgründe: Die häufigste Hürde ist das fehlende oder zu geringe Einkommen. Schülerjobs oder Minijobs werden oft nicht als ausreichend angesehen, da sie keine langfristige Sicherheit bieten. Auch eine negative Schufa-Auskunft oder fehlende Sicherheiten führen fast immer zur Ablehnung. Banken sehen zudem das Risiko, dass Schüler ihre Ausbildung abbrechen und damit die Rückzahlung gefährden könnten.
- Weitere Stolpersteine: Unklare Verwendungszwecke, eine hohe Verschuldung im Verhältnis zum Einkommen oder instabile Lebensverhältnisse (zum Beispiel häufige Wohnortwechsel) werden ebenfalls kritisch bewertet. Manche Banken lehnen Anträge pauschal ab, wenn der Antragsteller noch in der Ausbildung ist und keine festen Arbeitsverträge vorweisen kann.
Wer als volljähriger Schüler dennoch einen Kredit beantragen möchte, sollte sich auf eine sehr genaue Prüfung einstellen und im Vorfeld alle relevanten Unterlagen bereithalten. Ein transparenter Verwendungszweck und realistische Rückzahlungspläne erhöhen die Erfolgschancen zumindest ein wenig.
Spezielle Bildungskredite und BAföG als Lösungswege für Schüler
Spezielle Bildungskredite und BAföG als Lösungswege für Schüler
Für Schüler, die sich in einer fortgeschrittenen Ausbildungsphase befinden oder kurz vor dem Abschluss stehen, eröffnen sich mit speziellen Bildungskrediten und dem BAföG gezielte Finanzierungsmöglichkeiten, die weit über herkömmliche Bankprodukte hinausgehen. Beide Instrumente sind darauf ausgelegt, Bildungswege abzusichern, wenn das Geld knapp wird – und sie setzen dabei auf staatliche Unterstützung statt auf private Kreditverträge.
- Bildungskredit: Dieser Kredit richtet sich explizit an Schüler und Studierende in der Endphase ihrer Ausbildung. Die Besonderheit: Die Auszahlung erfolgt meist in monatlichen Raten, was die finanzielle Planung vereinfacht. Die Rückzahlung beginnt erst nach einer Karenzzeit, sodass sich die Konzentration zunächst ganz auf den Abschluss richten kann. Die Zinsen sind im Vergleich zu Bankkrediten deutlich niedriger, und es gibt keine versteckten Gebühren. Ein weiteres Plus: Das Einkommen der Eltern spielt für die Bewilligung keine Rolle, wodurch auch Schüler aus Familien mit mittlerem oder höherem Einkommen profitieren können.
- BAföG: Anders als der Bildungskredit ist BAföG eine Mischform aus Zuschuss und zinslosem Darlehen. Für Schüler bestimmter Schulformen, etwa Fachoberschulen oder Berufsfachschulen, kann BAföG beantragt werden. Die Förderung ist an klare Voraussetzungen geknüpft, etwa das Alter, die Art der Ausbildung und die finanzielle Situation der Familie. Ein entscheidender Vorteil: Ein erheblicher Teil der Förderung muss nie zurückgezahlt werden, der Rest erst nach dem Ende der Ausbildung und ohne Zinsen. Das entlastet langfristig und macht BAföG zu einer der fairsten Finanzierungsformen im Bildungsbereich.
Beide Modelle bieten Schülern die Möglichkeit, sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren, ohne sich frühzeitig mit hohen Schulden oder finanziellen Sorgen zu belasten. Gerade wer keinen Zugang zu klassischen Krediten hat, findet hier einen verlässlichen und transparenten Weg, um Engpässe zu überbrücken und den eigenen Bildungsweg abzusichern.
Typische Herausforderungen bei der Kreditaufnahme für Schüler
Typische Herausforderungen bei der Kreditaufnahme für Schüler
Schüler, die einen Kredit aufnehmen möchten, stehen vor einer Reihe von Stolpersteinen, die oft erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. Neben den offensichtlichen Hürden tauchen im Alltag immer wieder Probleme auf, die viele unterschätzen.
- Komplexe Antragsverfahren: Die Vielzahl an Formularen, Nachweisen und bürokratischen Anforderungen kann schnell überfordern. Wer nicht genau weiß, welche Unterlagen nötig sind, verliert leicht den Überblick oder riskiert Ablehnungen wegen unvollständiger Angaben.
- Fehlende Beratung und Aufklärung: Es gibt kaum neutrale Informationsquellen, die speziell auf die Situation von Schülern zugeschnitten sind. Viele laufen Gefahr, unvorteilhafte Verträge zu unterschreiben, weil sie die Konditionen nicht richtig einschätzen können.
- Psychologischer Druck: Der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit oder gesellschaftlicher Teilhabe kann dazu führen, dass Schüler Risiken unterschätzen. Gerade in stressigen Ausbildungsphasen wird die Tragweite von Schulden häufig verdrängt.
- Verlockende, aber unseriöse Angebote: Im Internet kursieren zahlreiche Kreditangebote, die sich gezielt an junge Menschen richten. Hinter scheinbar einfachen Lösungen verbergen sich oft überhöhte Zinsen, Knebelverträge oder versteckte Kosten.
- Fehlende Erfahrung im Umgang mit Geld: Ohne solide Kenntnisse in Finanzfragen fällt es schwer, die tatsächlichen Kosten eines Kredits oder die langfristigen Folgen einer Verschuldung realistisch einzuschätzen.
Diese Herausforderungen machen deutlich, dass eine Kreditaufnahme für Schüler weit mehr ist als ein einfacher Antrag. Es braucht Umsicht, Unterstützung und ein kritisches Hinterfragen jedes Angebots, um nicht in eine finanzielle Sackgasse zu geraten.
Praxis-Beispiele: Kreditbedarf und mögliche Lösungen für Schüler
Praxis-Beispiele: Kreditbedarf und mögliche Lösungen für Schüler
Im Alltag tauchen bei Schülern ganz unterschiedliche Situationen auf, in denen ein kurzfristiger finanzieller Engpass entsteht. Die folgenden Praxis-Beispiele zeigen, wie sich solche Herausforderungen konkret lösen lassen – auch ohne klassische Kreditaufnahme.
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Beispiel 1: Finanzierung einer Klassenfahrt
Ein Schüler möchte an einer mehrtägigen Klassenfahrt teilnehmen, die Kosten übersteigen jedoch das monatliche Budget. Statt eines Kredits kann hier eine Ratenzahlung direkt bei der Schule oder beim Veranstalter angefragt werden. Viele Schulen bieten flexible Zahlungsmodelle an, um allen Schülern die Teilnahme zu ermöglichen. -
Beispiel 2: Anschaffung eines Laptops für den Unterricht
Digitale Endgeräte sind für viele Schüler inzwischen unverzichtbar. Wer kurzfristig einen Laptop benötigt, kann bei lokalen Stiftungen oder Fördervereinen nach Unterstützung fragen. Einige Kommunen stellen zudem Leihgeräte zur Verfügung oder vergeben Zuschüsse für Schüler aus einkommensschwachen Familien. -
Beispiel 3: Überbrückung bei Auslandsaufenthalten
Für einen Austausch oder ein Praktikum im Ausland fehlen oft die Mittel für Flug und Unterkunft. Hier bieten manche Jugendwerke oder internationale Organisationen spezielle Förderprogramme, die Zuschüsse oder zinslose Darlehen bereitstellen. Auch ein Nebenjob in den Ferien kann gezielt zur Deckung solcher Kosten beitragen. -
Beispiel 4: Unerwartete Reparaturkosten (z.B. Fahrrad)
Plötzliche Ausgaben wie eine Fahrradreparatur können das Budget sprengen. Viele Werkstätten ermöglichen eine Zahlung in zwei bis drei Raten oder akzeptieren Gutscheine, die von Familienmitgliedern oder Freunden geschenkt werden. Alternativ kann kurzfristig auf das eigene Sparguthaben zurückgegriffen werden.
Diese Beispiele zeigen: Mit Kreativität, rechtzeitiger Planung und der Nutzung vorhandener Unterstützungsangebote lassen sich viele typische Finanzierungsprobleme im Schüleralltag lösen – ganz ohne riskante Kreditverträge.
Alternativen zum klassischen Schülerkredit: Praktische Ansätze
Alternativen zum klassischen Schülerkredit: Praktische Ansätze
Statt sich auf einen klassischen Kredit einzulassen, gibt es für Schüler mehrere praktikable Wege, um finanzielle Engpässe zu meistern – und zwar ohne Schuldenfalle oder langfristige Verpflichtungen.
- Microjobs und kurzfristige Tätigkeiten: Plattformen für kleine Aufträge – etwa Nachhilfe, Babysitting oder Gartenarbeit – bieten Schülern die Möglichkeit, schnell und flexibel Geld zu verdienen. Besonders praktisch: Die Bezahlung erfolgt oft direkt nach Abschluss des Jobs.
- Schulinterne Unterstützungsfonds: Viele Schulen verfügen über eigene Hilfsfonds, die in Notlagen unbürokratisch Zuschüsse oder Sachleistungen vergeben. Die Beantragung läuft meist diskret über Vertrauenslehrer oder die Schulsozialarbeit.
- Regionale Förderprogramme: Städte und Gemeinden vergeben gelegentlich spezielle Stipendien oder einmalige Hilfen für Schüler, etwa für Lernmaterialien oder besondere Projekte. Ein Blick auf die Webseite der Kommune oder ein Anruf beim Jugendamt kann sich lohnen.
- Tauschbörsen und Second-Hand: Wer Geld sparen muss, kann auf lokale Tauschbörsen oder Online-Plattformen für gebrauchte Schulmaterialien, Bücher oder Technik zurückgreifen. Das schont nicht nur das Budget, sondern ist auch nachhaltig.
- Kooperationen mit lokalen Unternehmen: Manche Betriebe bieten Schülern die Möglichkeit, für kurze Zeit auszuhelfen – etwa bei Veranstaltungen oder Inventuren. Neben dem Verdienst gibt’s oft auch Einblicke ins Berufsleben.
Mit diesen Ansätzen lassen sich finanzielle Engpässe oft schneller und unkomplizierter überbrücken als mit einem Kredit. Wer offen für neue Wege ist, findet meist eine Lösung, die nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Nerven schont.
Empfehlungen für Schüler und Eltern rund um Kredit und Ausbildung
Empfehlungen für Schüler und Eltern rund um Kredit und Ausbildung
- Frühzeitige Finanzplanung: Wer schon zu Beginn der Ausbildung einen Überblick über regelmäßige Ausgaben und mögliche Einnahmen erstellt, kann Engpässe besser vorhersehen und gezielt gegensteuern. Eine einfache Aufstellung im Notizbuch oder per App reicht oft schon aus.
- Unabhängige Beratung nutzen: Beratungsstellen wie die Verbraucherzentrale oder Jugendberatungen bieten kostenfreie und vertrauliche Unterstützung, wenn Unsicherheiten bei Finanzierungsfragen bestehen. Dort gibt es oft auch Tipps zu regionalen Hilfsangeboten, die nicht jedem bekannt sind.
- Verträge und Angebote gemeinsam prüfen: Eltern sollten bei allen finanziellen Entscheidungen einbezogen werden, insbesondere wenn es um Verträge mit langer Laufzeit oder versteckten Kosten geht. Im Zweifel lohnt sich ein zweiter Blick oder eine Nachfrage bei Experten.
- Fördermöglichkeiten regelmäßig recherchieren: Förderprogramme ändern sich immer wieder. Es empfiehlt sich, mindestens einmal jährlich nach neuen Stipendien, Zuschüssen oder Sonderaktionen Ausschau zu halten – nicht nur zu Beginn der Ausbildung.
- Schulische und soziale Netzwerke aktivieren: Lehrer, Schulsozialarbeiter oder Mitschüler haben oft Erfahrungen mit Finanzierungsfragen und kennen hilfreiche Anlaufstellen. Wer offen über seine Situation spricht, entdeckt manchmal überraschende Lösungen.
- Langfristige Folgen bedenken: Auch scheinbar kleine Kredite können später belasten. Deshalb sollten Schüler und Eltern gemeinsam abwägen, ob eine Verschuldung wirklich notwendig ist oder ob es Alternativen gibt, die weniger Risiken bergen.
Fazit: Sinnvolle Wege zur Ausbildungsfinanzierung für Schüler
Fazit: Sinnvolle Wege zur Ausbildungsfinanzierung für Schüler
Eine nachhaltige Ausbildungsfinanzierung für Schüler gelingt vor allem durch die Kombination verschiedener Ansätze, die individuell auf die jeweilige Lebenssituation zugeschnitten sind. Wer sich frühzeitig informiert und flexibel bleibt, kann finanzielle Engpässe nicht nur überbrücken, sondern oft sogar ganz vermeiden.
- Eigeninitiative zahlt sich aus: Wer aktiv nach Nebenverdiensten, Stipendien oder regionalen Fördermöglichkeiten sucht, erweitert seine finanziellen Spielräume deutlich. Gerade bei kurzfristigen Bedarfen sind Eigenengagement und Kreativität oft der Schlüssel.
- Netzwerke gezielt nutzen: Kontakte zu Lehrkräften, Beratungsstellen oder lokalen Unternehmen eröffnen oft ungeahnte Chancen. Ein offenes Gespräch kann Türen zu Unterstützungsangeboten öffnen, die nicht öffentlich ausgeschrieben sind.
- Transparenz und Dokumentation: Wer Einnahmen, Ausgaben und Hilfen konsequent dokumentiert, behält den Überblick und kann bei Bedarf schnell auf Veränderungen reagieren. Das schützt vor unangenehmen Überraschungen und erleichtert die Beantragung von Unterstützungen.
- Digitale Tools einsetzen: Moderne Apps und Online-Plattformen bieten nicht nur einen schnellen Überblick über Fördermöglichkeiten, sondern helfen auch beim Verwalten des eigenen Budgets. So lassen sich Potenziale frühzeitig erkennen und nutzen.
Der kluge Mix aus Information, Engagement und Vernetzung schafft für Schüler eine solide Basis, um die eigene Ausbildung finanziell sicher und stressfrei zu gestalten – ganz ohne unnötige Risiken.
Nützliche Links zum Thema
- Kredit für Schüler: Arten & Voraussetzungen - Auxmoney
- Antrag auf Bildungskredit für Schülerinnen und Schüler
- Können Schüler einen Kredit aufnehmen? - Verivox
Erfahrungen und Meinungen
Ein häufiges Problem: Banken gewähren Schülern kaum Kredite. Das liegt an fehlendem Einkommen und geringer Bonität. Viele Schüler berichten, dass sie trotz guter Noten und einer soliden finanziellen Planung keine Kredite erhalten. Ein Nutzer schildert: „Ich wollte einen kleinen Kredit für ein neues Laptop. Die Bank hat abgelehnt, weil ich kein eigenes Einkommen habe.“
Alternativen bieten sich über spezielle Angebote. Einige Banken ermöglichen Schülern, kleinere Beträge für bestimmte Zwecke aufzunehmen. Ein Beispiel ist der Bildungskredit. Dieser ist oft an Bedingungen geknüpft. Nutzer müssen nachweisen, dass das Geld für die Ausbildung oder das Studium verwendet wird. In Foren teilen Anwender ihre Erfahrungen mit solchen Krediten. Viele finden, dass die Anträge kompliziert sind und lange dauern.
Ein weiteres Problem: Die Zinssätze sind oft hoch. Schüler berichten von Angeboten, die mit bis zu 10 % Zinsen verbunden sind. Ein Anwender erklärt: „Es macht keinen Sinn, einen Kredit aufzunehmen, wenn die Zinsen so hoch sind. Das spart man sich besser für später.“ Diese hohe Kostenbelastung führt dazu, dass viele Schüler auf Kredite verzichten.
Ein anderer Nutzer hat positive Erfahrungen mit einer Genossenschaftsbank gemacht. Sie bot ihm einen kleinen Kredit mit einem niedrigen Zinssatz an. „Ich musste nur einen Bürgen haben. Das hat meine Eltern glücklich gemacht“, sagt er. Bürgen sind oft eine notwendige Voraussetzung. Ohne sie stehen die Chancen auf einen Kredit schlecht.
Crowdfunding-Plattformen sind eine interessante Alternative. Einige Schüler haben damit Geld für Schulprojekte gesammelt. Ein Nutzer berichtet: „Wir haben 500 Euro für ein Klassenausflug über eine Plattform zusammenbekommen. Das hat super funktioniert.“ Viele Anwender sind begeistert von der Flexibilität und den geringen Anforderungen.
Dennoch gibt es auch hier Herausforderungen. Nicht jedes Projekt stößt auf Interesse. Ein Schüler erzählt: „Wir haben viel Zeit in die Präsentation gesteckt, aber am Ende kamen nur wenige Spenden.“ Die Unsicherheit bei Crowdfunding kann frustrierend sein.
Zusammenfassend zeigen die Erfahrungen, dass Schülerkredite oft mit Hürden verbunden sind. Viele Banken sind zurückhaltend und bieten nur begrenzte Möglichkeiten. Alternativen wie Bildungskredite oder Crowdfunding können helfen, sind aber nicht ohne Risiken. Nutzer sollten sich gut informieren und verschiedene Optionen vergleichen. Plattformen wie Finanztip bieten wertvolle Tipps und Ratschläge, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.