Inhaltsverzeichnis:
Besondere finanzielle Herausforderungen für duale Studenten
Dual Studierende stehen oft vor einer ziemlich einzigartigen finanziellen Situation. Einerseits gibt es die monatliche Vergütung vom Praxispartner – klingt erstmal gut, oder? Doch diese fällt je nach Branche und Unternehmen sehr unterschiedlich aus und reicht in vielen Fällen einfach nicht, um die gesamten Lebenshaltungskosten, Miete in Hochschulstädten und vielleicht noch Studiengebühren unter einen Hut zu bringen. Gerade in Ballungszentren schnellen die Mietpreise durch die Decke, während das Gehalt oft nicht Schritt hält.
Hinzu kommt: Wer dual studiert, hat einen eng getakteten Stundenplan. Die Möglichkeit, nebenbei noch einen klassischen Nebenjob zu stemmen, ist meistens illusorisch. Zeit für flexible Minijobs oder gar längere Schichten? Fehlanzeige. Und selbst wenn mal ein bisschen Geld übrig bleibt, verschlingen unerwartete Ausgaben wie Semesterbeiträge, Fachliteratur oder ein Umzug schnell die letzten Reserven.
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Ein weiterer Punkt, der selten offen angesprochen wird: Viele duale Studenten müssen ihre Ausbildung und das Studium an zwei Orten koordinieren. Das bedeutet oft doppelte Fahrtkosten, manchmal sogar zwei Wohnsitze – und damit noch mehr finanzielle Belastung. Wer keine Unterstützung von der Familie bekommt, steht da ziemlich schnell mit dem Rücken zur Wand.
Auch BAföG oder andere staatliche Hilfen greifen für duale Studenten meist nicht oder nur eingeschränkt. Das liegt daran, dass das Gehalt aus dem Praxisbetrieb häufig als zu hoch angerechnet wird, obwohl es real kaum reicht. So entsteht eine Lücke, die mit herkömmlichen Mitteln kaum zu schließen ist.
Zusammengefasst: Die finanzielle Lage dualer Studenten ist geprägt von Unsicherheiten, schwankenden Einnahmen und oft nicht planbaren Ausgaben. Wer hier nicht clever kalkuliert oder zusätzliche Unterstützung organisiert, läuft Gefahr, sich in einer Dauerstress-Spirale wiederzufinden.
Warum klassische Finanzierungswege für duale Studenten oft nicht ausreichen
Viele duale Studenten stehen irgendwann vor der Frage: Warum reicht das, was an klassischer Unterstützung möglich ist, eigentlich nicht aus? Die Antwort ist vielschichtig und steckt im Detail. Einer der Knackpunkte ist, dass klassische Finanzierungswege wie BAföG, Stipendien oder elterliche Unterstützung meist auf Vollzeitstudierende zugeschnitten sind – also auf Studierende, die keinen Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen haben.
Doch genau dieser Arbeitsvertrag wird dual Studierenden oft zum Stolperstein. Das Gehalt aus dem Praxisbetrieb wird in der Regel voll auf Förderungen wie BAföG angerechnet. Die Folge: Der Anspruch auf staatliche Unterstützung schrumpft oder entfällt komplett, auch wenn das Einkommen real kaum die laufenden Kosten deckt. Hinzu kommt, dass viele Stipendienprogramme auf besonders gute Studienleistungen oder ehrenamtliches Engagement abzielen – beides ist im dualen Studium durch die Doppelbelastung oft schwer zu erreichen.
- Elterliche Unterstützung: Nicht jeder kann oder möchte auf die Familie zurückgreifen. Und selbst wenn, sind die finanziellen Möglichkeiten oft begrenzt.
- Staatliche Förderungen: Wie schon gesagt, das duale Gehalt wird angerechnet – das ist ein echter Nachteil gegenüber klassischen Studierenden.
- Stipendien: Viele Programme sind für duale Studenten nicht zugänglich oder erfordern einen hohen Mehraufwand, der im engen Zeitplan kaum unterzubringen ist.
Was bleibt, ist eine Finanzierungslücke, die sich mit klassischen Wegen einfach nicht schließen lässt. Genau hier setzen spezielle Kreditangebote für duale Studenten an, um diese Lücke gezielt zu überbrücken.
Vorteile und Nachteile eines Kredits im dualen Studium
Pro | Contra |
---|---|
Schließt Finanzierungslücken, wenn Gehalt und klassische Förderungen nicht ausreichen | Verschuldung und finanzielle Belastung nach dem Studium durch Rückzahlung |
Ermöglicht Auslandssemester, Umzug oder Anschaffung notwendiger Technik | Zinsen verteuern die Gesamtkosten der Ausbildung |
Flexible Rückzahlungsmodelle, oft mit tilgungsfreier Zeit nach dem Abschluss | Regelmäßige Ausgaben in der Rückzahlungsphase mindern die finanzielle Freiheit |
Kreditauszahlung meist monatlich planbar oder als Einmalbetrag verfügbar | Kreditbeantragung braucht Zeit und teilweise komplexe Nachweise |
Speziell auf die Situation dualer Studenten zugeschnittene Angebote erhältlich | Bei falscher Einschätzung drohen Schuldenfalle und Stress |
Möglichkeit zur Finanzierung von Weiterbildungen oder kurzfristigen Engpässen | Kredit sollte idealerweise nicht für Konsum oder nicht studienbezogene Ausgaben genutzt werden |
Kreditoptionen speziell für duale Studenten im Überblick
Wer als dualer Student auf der Suche nach gezielter finanzieller Unterstützung ist, findet mittlerweile eine kleine, aber feine Auswahl an Kreditoptionen, die sich an die besonderen Bedingungen des dualen Studiums anpassen. Im Folgenden ein kompakter Überblick über die wichtigsten Varianten:
-
Studienkredite von Banken
Einige Banken haben spezielle Studienkredite im Angebot, die auch für duale Studenten offenstehen. Die Konditionen sind meist flexibler als bei klassischen Ratenkrediten, zum Beispiel durch tilgungsfreie Phasen während des Studiums und angepasste Rückzahlungsmodelle nach Studienende. -
Förderkredite von Förderbanken
Förderbanken wie die KfW bieten eigene Programme, die duale Studenten ausdrücklich einschließen. Diese Kredite punkten oft mit günstigen Zinssätzen und transparenten Bedingungen. Die Auszahlung erfolgt meist monatlich, was die Planung erleichtert. -
Bildungskredite
Der Bildungskredit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist für fortgeschrittene Studierende gedacht und kann auch im dualen Studium genutzt werden. Er eignet sich besonders zur Finanzierung von Abschlussphasen oder speziellen Projekten. -
Private Kreditangebote
Es gibt zunehmend Anbieter, die sich auf Studierende spezialisiert haben und Kredite ohne klassische Sicherheiten vergeben. Hier lohnt ein genauer Blick auf die Konditionen, da die Zinssätze und Rückzahlungsmodalitäten sehr unterschiedlich ausfallen können.
Wichtig: Nicht jede Option passt zu jedem Lebensmodell. Ein genauer Vergleich der Angebote, inklusive möglicher Nebenkosten und Rückzahlungsbedingungen, ist für duale Studenten absolut empfehlenswert.
Voraussetzungen und Beantragung: So kommen duale Studenten an einen Kredit
Damit duale Studenten tatsächlich einen Kredit erhalten, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden können. Häufig sind diese Bedingungen jedoch weniger streng als bei klassischen Ratenkrediten, was gerade für junge Menschen ohne langjährige Berufserfahrung ein echter Vorteil ist.
- Immatrikulation im dualen Studium: Der Nachweis über die Einschreibung an einer anerkannten Hochschule sowie der Vertrag mit dem Praxispartner sind meist Pflicht. Ohne diese Dokumente läuft gar nichts.
- Mindestalter und Staatsangehörigkeit: Viele Kreditgeber setzen ein Mindestalter von 18 Jahren voraus und verlangen einen Wohnsitz in Deutschland. In manchen Fällen ist auch die deutsche Staatsbürgerschaft erforderlich.
- Bonitätsprüfung: Eine Schufa-Auskunft wird in der Regel eingeholt, allerdings werden negative Einträge oft weniger streng bewertet als bei klassischen Krediten. Dennoch sollte die eigene finanzielle Situation nicht völlig aus dem Ruder laufen.
- Regelmäßiges Einkommen: Das Gehalt aus dem Praxisbetrieb kann als Sicherheit dienen, auch wenn es nicht besonders hoch ist. Manche Banken sehen das als Pluspunkt, andere fordern zusätzliche Sicherheiten oder Bürgen.
Der eigentliche Antragsprozess läuft meist digital ab. Online-Formulare, Upload von Nachweisen und eine schnelle Vorab-Entscheidung sind heute Standard. Nach positiver Prüfung folgt die Auszahlung, entweder als monatliche Rate oder als Einmalbetrag – je nach Kreditmodell. Wichtig: Die Unterlagen sollten vollständig und aktuell sein, sonst zieht sich die Bearbeitung unnötig in die Länge.
Ein Tipp am Rande: Es lohnt sich, vorab eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um wirklich alle Möglichkeiten und Risiken zu kennen. So lassen sich böse Überraschungen vermeiden und der Weg zum Kredit wird deutlich entspannter.
Typische Verwendungszwecke: Wofür duale Studenten einen Kredit wirklich brauchen
Ein Kredit für duale Studenten wird selten aus einer Laune heraus aufgenommen – vielmehr steckt dahinter meist ein ganz konkreter Bedarf, der sich aus der besonderen Studiensituation ergibt. Die folgenden Verwendungszwecke tauchen in der Praxis immer wieder auf und zeigen, wo der Schuh wirklich drückt:
- Finanzierung von Auslandsphasen: Viele duale Studiengänge beinhalten Praxis- oder Studienaufenthalte im Ausland. Die Kosten für Flüge, Unterkunft, Versicherungen und Lebenshaltung lassen sich mit dem Praxisgehalt kaum stemmen. Ein Kredit schließt hier gezielt die Lücke.
- Anschaffung von Technik und Arbeitsmitteln: Laptops, branchenspezifische Software oder spezielle Arbeitskleidung – die Anforderungen im dualen Studium sind oft höher als im klassischen Studium. Wer hier sparen muss, gerät schnell ins Hintertreffen.
- Überbrückung von Einkommenslücken: Gerade bei Praxispartnern mit saisonalen Schwankungen oder befristeten Verträgen kann es zu Phasen ohne Gehalt kommen. Ein Kredit hilft, diese Durststrecken zu überstehen, ohne auf das Nötigste verzichten zu müssen.
- Umzug und doppelte Haushaltsführung: Wenn das Unternehmen und die Hochschule in verschiedenen Städten liegen, entstehen Kosten für Umzüge, Kautionen oder sogar zwei Wohnungen. Diese einmaligen oder laufenden Ausgaben lassen sich oft nur mit externer Unterstützung bewältigen.
- Teilnahme an Weiterbildungen und Zertifikatskursen: Wer sich durch zusätzliche Qualifikationen einen Vorsprung verschaffen will, muss oft tief in die Tasche greifen. Kredite ermöglichen die Teilnahme an Kursen, die nicht vom Praxispartner übernommen werden.
- Unvorhergesehene Ausgaben: Ob Reparaturen, medizinische Notfälle oder plötzliche familiäre Verpflichtungen – manchmal kommt alles auf einmal. Ein Kredit verschafft in solchen Situationen kurzfristig Luft und verhindert, dass das Studium ins Wanken gerät.
Fazit: Die Einsatzmöglichkeiten eines Kredits im dualen Studium sind vielfältig und reichen weit über klassische Lebenshaltungskosten hinaus. Wer gezielt plant, kann mit der richtigen Finanzierung nicht nur Engpässe überbrücken, sondern auch Chancen nutzen, die sonst unerreichbar wären.
Beispiel: Ein duales Studium finanzieren – mit Kredit in der Praxis
Stellen wir uns mal vor: Jana, 21, startet ihr duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen. Ihr Praxispartner zahlt monatlich 950 Euro brutto, aber allein die Miete in der Unistadt frisst schon über die Hälfte davon. Zusätzlich stehen ein Pflichtsemester im Ausland und ein Umzug in eine andere Stadt an, weil der Unternehmensstandort wechselt. Trotz Nebenjob im Semesterferien reicht das Geld vorne und hinten nicht – ein klassischer Fall für einen Studienkredit.
Jana entscheidet sich für einen speziellen Kredit für duale Studenten mit monatlicher Auszahlung. Sie beantragt 400 Euro pro Monat für die Dauer von 18 Monaten. Der Kredit deckt nicht nur die erhöhten Mietkosten und die Kaution für die neue Wohnung, sondern auch die Flüge und Versicherungen für das Auslandssemester. Die Auszahlung erfolgt pünktlich und unkompliziert, sodass sie Planungssicherheit hat.
- Vorteil: Jana kann das Auslandssemester antreten, ohne sich finanziell zu übernehmen oder auf wichtige Erfahrungen zu verzichten.
- Praxisbezug: Die Rückzahlung beginnt erst nach dem Studium, wenn Jana ins Berufsleben einsteigt und ein deutlich höheres Einkommen erzielt.
- Flexibilität: Während des Studiums bleibt sie finanziell beweglich und kann sich auf Studium und Praxis konzentrieren, statt ständig über Geld nachzudenken.
Dieses Beispiel zeigt, wie gezielt ein Kredit für duale Studenten genutzt werden kann, um individuelle Herausforderungen zu meistern und Chancen zu ergreifen, die sonst unerreichbar wären.
Rückzahlung und Konditionen: Das sollten duale Studenten beachten
Die Rückzahlung eines Kredits beginnt für duale Studenten meist erst nach Abschluss des Studiums, doch die genauen Konditionen unterscheiden sich teils erheblich. Ein genauer Blick auf die Vertragsdetails ist hier Pflicht, denn gerade in dieser Phase entscheidet sich, wie entspannt oder stressig der Start ins Berufsleben wird.
- Tilgungsfreie Zeit: Viele Kreditgeber gewähren eine tilgungsfreie Phase nach Studienende, in der nur Zinsen gezahlt werden oder gar keine Zahlungen fällig sind. Diese Frist variiert – manchmal sind es sechs Monate, manchmal bis zu zwei Jahre. Wer plant, direkt nach dem Studium zu reisen oder erst später ins Berufsleben einzusteigen, sollte diese Option prüfen.
- Ratenhöhe und Laufzeit: Die monatlichen Rückzahlungsraten lassen sich oft flexibel gestalten. Einige Anbieter ermöglichen Sondertilgungen ohne Zusatzkosten, was die Gesamtkosten senken kann. Die Laufzeit kann zwischen wenigen Jahren und mehr als einem Jahrzehnt liegen – je nach persönlicher Situation und Kreditmodell.
- Zinssatz und Zinsbindung: Der Zinssatz ist ein zentraler Kostenfaktor. Während manche Kredite mit festen Zinsen über die gesamte Laufzeit arbeiten, gibt es auch variable Modelle, bei denen sich der Zinssatz anpasst. Ein fester Zinssatz bietet mehr Planungssicherheit, während variable Zinsen kurzfristig günstiger, aber langfristig riskanter sein können.
- Vorzeitige Rückzahlung: Wer früher als geplant zurückzahlen möchte, sollte auf etwaige Vorfälligkeitsentschädigungen achten. Einige Kreditgeber verzichten darauf, andere verlangen eine Gebühr – das kann ins Geld gehen.
- Restschuldversicherung: Manche Banken bieten eine Restschuldversicherung an, die im Falle von Krankheit oder Arbeitslosigkeit einspringt. Ob das sinnvoll ist, hängt von der eigenen Risikobereitschaft und Lebenssituation ab.
Unterm Strich gilt: Wer sich vorab intensiv mit den Rückzahlungsmodalitäten beschäftigt und die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzt, kann finanzielle Engpässe nach dem Studium vermeiden und den Kredit entspannt zurückzahlen.
Tipps zum Umgang mit Krediten im dualen Studium
Ein Kredit kann im dualen Studium ein echter Rettungsanker sein – vorausgesetzt, man geht clever damit um. Es gibt ein paar Strategien, die sich in der Praxis bewährt haben und die du vielleicht noch nicht auf dem Schirm hattest:
- Budgetplanung mit Puffer: Lege von Anfang an einen realistischen Finanzplan an und kalkuliere einen kleinen Sicherheitspuffer ein. Unerwartete Kosten kommen garantiert – und mit etwas Reserve gerätst du nicht sofort ins Schleudern.
- Automatisierte Rücklagenbildung: Richte dir ein separates Konto für die Kreditauszahlung ein. So verlierst du nicht den Überblick und gibst das Geld nicht versehentlich für Dinge aus, die eigentlich nicht eingeplant waren.
- Eigenen Finanzierungsbedarf regelmäßig prüfen: Überlege alle paar Monate, ob die ursprünglich gewählte Kredithöhe noch passt. Falls du weniger brauchst, kannst du bei vielen Anbietern die Auszahlung stoppen oder anpassen – das spart Zinsen.
- Frühzeitig Kontakt zum Kreditgeber suchen: Sollte sich deine Situation ändern (z.B. durch Jobverlust oder Krankheit), informiere die Bank sofort. Oft lassen sich Rückzahlungspläne flexibel anpassen, wenn du proaktiv kommunizierst.
- Unabhängige Beratung nutzen: Scheue dich nicht, unabhängige Beratungsstellen wie die Verbraucherzentrale oder Studierendenwerke einzubeziehen. Sie helfen, Angebote zu vergleichen und Fallstricke zu erkennen, die man selbst vielleicht übersieht.
- Kredit nicht für Konsum verwenden: Versuch, den Kredit wirklich nur für studienbezogene Ausgaben einzusetzen. Neue Technik für die Uni? Klar. Luxusgüter oder Urlaube? Lieber nicht – das rächt sich später bei der Rückzahlung.
Mit diesen Tipps bleibt der Kredit ein sinnvolles Werkzeug und wird nicht zur Last. Es lohnt sich, die eigenen Finanzen im Blick zu behalten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Alternativen und Ergänzungen zum Kredit für duale Studenten
Auch wenn ein Kredit für viele duale Studenten eine attraktive Lösung ist, gibt es daneben noch weitere Wege, die finanzielle Belastung abzufedern oder sogar zu vermeiden. Einige dieser Alternativen und Ergänzungen sind weniger bekannt, können aber echte Gamechanger sein – gerade, wenn man nicht sofort an die klassische Kreditaufnahme denkt.
- Unternehmensinterne Förderprogramme: Manche Praxispartner bieten eigene Zuschüsse, Prämien für gute Leistungen oder Unterstützung bei besonderen Projekten an. Ein Gespräch mit der Personalabteilung lohnt sich, denn oft sind diese Möglichkeiten nicht öffentlich ausgeschrieben.
- Regionale Förderungen und Stiftungen: Es existieren zahlreiche regionale Stiftungen und Förderprogramme, die speziell duale Studenten unterstützen – etwa durch einmalige Zuschüsse, Fahrtkostenerstattungen oder Zuschüsse zu Mieten. Die Recherche ist zwar aufwendig, kann sich aber richtig auszahlen.
- Bildungsfonds und einkommensabhängige Modelle: Bei Bildungsfonds wird die Rückzahlung an das spätere Einkommen gekoppelt. Das reduziert das Risiko, sich zu übernehmen, und sorgt für mehr Flexibilität nach dem Abschluss.
- Vergünstigungen und Rabatte: Viele Städte und Unternehmen bieten Studierenden spezielle Rabatte auf ÖPNV, Kultur, Technik oder Versicherungen. Wer gezielt spart, kann die monatlichen Ausgaben deutlich senken und so den Kreditbedarf minimieren.
- Jobsharing und flexible Werkstudentenjobs: In manchen Branchen gibt es die Möglichkeit, flexible Werkstudentenjobs oder Jobsharing-Modelle zu nutzen, die sich besser mit dem dualen Studium vereinbaren lassen als klassische Nebenjobs.
- Peer-to-Peer-Finanzierung: Über spezielle Plattformen können Studierende direkt von Privatpersonen Geld leihen – oft zu günstigeren Konditionen als bei Banken. Das ist zwar noch ein Nischenmarkt, aber für manche eine spannende Alternative.
Wer kreativ sucht und bereit ist, auch mal abseits der ausgetretenen Pfade zu denken, findet oft überraschende Wege, das duale Studium finanziell zu stemmen – ganz ohne oder mit deutlich weniger Kredit.
Fazit: Wann ein Kredit für duale Studenten sinnvoll ist
Ein Kredit ist für duale Studenten dann sinnvoll, wenn die Finanzierungslücke nicht anders geschlossen werden kann und die geplante Investition einen echten Mehrwert für die eigene Ausbildung oder Karriere bietet. Wer beispielsweise gezielt in ein Auslandssemester, eine dringend benötigte Zusatzqualifikation oder eine notwendige technische Ausstattung investiert, profitiert langfristig von dieser Entscheidung. Ein Kredit kann auch als Brücke dienen, wenn kurzfristige finanzielle Engpässe auftreten, etwa durch unvorhergesehene Kosten oder zeitweise ausbleibende Vergütungen.
- Die Rückzahlungsmodalitäten sollten realistisch zur eigenen Lebensplanung passen, damit der Start ins Berufsleben nicht unnötig belastet wird.
- Eine umfassende Recherche nach Kreditkonditionen und Alternativen ist unerlässlich, um nicht in eine Schuldenfalle zu geraten.
- Die Entscheidung für einen Kredit sollte immer auf einer nüchternen Kosten-Nutzen-Abwägung basieren – emotionale Schnellschüsse sind hier fehl am Platz.
Unterm Strich: Ein Kredit ist kein Allheilmittel, aber ein strategisches Werkzeug, wenn er bewusst, gezielt und mit Weitblick eingesetzt wird. Wer seine Optionen kennt und realistisch plant, kann das duale Studium damit nicht nur absichern, sondern auch neue Chancen eröffnen.
Nützliche Links zum Thema
- Studienfinanzierung im dualen Studium
- KfW-Studienkredit (174)
- Studienkredit: Optionen, Ablauf, Tipps & Alternativen - Azubiyo
FAQ: Finanzierungsmöglichkeiten für dual Studierende
Welche speziellen Kreditarten gibt es für duale Studenten?
Für duale Studenten gibt es verschiedene Kreditoptionen, darunter spezielle Studienkredite von Banken, Förderkredite von Förderbanken wie der KfW, Bildungskredite des BMBF und zunehmend auch private Anbieter, die auf Studierende zugeschnittene Kredite vergeben. Diese Produkte berücksichtigen die besonderen Herausforderungen eines dualen Studiums und bieten oft flexible Konditionen.
Welche Voraussetzungen müssen duale Studenten für einen Kredit erfüllen?
Voraussetzungen sind in der Regel die Immatrikulation im dualen Studium, ein unterschriebener Vertrag mit dem Praxispartner, die Volljährigkeit und ein Wohnsitz in Deutschland. Darüber hinaus wird meist eine Schufa-Auskunft eingeholt, wobei negative Einträge weniger streng gewertet werden können. Das regelmäßige Einkommen aus dem Praxisbetrieb kann als zusätzliche Sicherheit dienen.
Wofür nutzen duale Studenten einen Kredit typischerweise?
Dual Studierende verwenden Kredite häufig zur Finanzierung spezieller Ausgaben wie Auslandssemester, Umzüge, doppelte Haushaltsführung, Anschaffung von Technik oder zur Überbrückung von Einkommenslücken. Auch unerwartete Kosten wie Reparaturen oder medizinische Notfälle können mit einem Kredit abgedeckt werden.
Wann und wie beginnt die Rückzahlung eines Kredits im dualen Studium?
Die Rückzahlung startet meistens erst nach Abschluss des Studiums, oft mit einer tilgungsfreien Zeit. Die genauen Konditionen – wie Ratenhöhe, Laufzeit und Zinssatz – variieren je nach Anbieter. Häufig lassen sich die Rückzahlungsmodelle an die individuelle Lebenssituation anpassen, um den Berufseinstieg zu erleichtern.
Welche Tipps sollten duale Studenten bei der Kreditaufnahme beachten?
Dual Studierende sollten verschiedene Angebote sorgfältig vergleichen, auf Zinssatz und Rückzahlungsbedingungen achten und den eigenen Finanzierungsbedarf realistisch einschätzen. Die Aufnahme sollte gut geplant und möglichst auf studienbezogene Ausgaben beschränkt sein. Unabhängige Beratungen durch Verbraucherzentralen oder das Studierendenwerk helfen, Fallstricke zu vermeiden und die beste Entscheidung zu treffen.